Elimination von Mikroschadstoffen am Beispiel der Nahe (Projekt Mikro_N)
Projektdaten
Antragsteller
tectraa (Projektkoordinator)
Partner
Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft (WiW)
Beginn des Projektes
2012
Abschluss des Projektes
02/2016
Fördermittelgeber
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten in Rheinland Pfalz
Ziel des Projektes
Der Eintrag organischer Spurenstoffe über den Abwasserpfad in die Gewässer wird seit etwa 10 Jahren verstärkt diskutiert. Die kommunalen Kläranlagen in Deutschland sind in ihrem heutigen Ausbauzustand nicht in der Lage, das behandelte Abwasser gezielt und weitreichend von stofflichen Mikroverunreinigungen zu befreien. Ziel des Projektes ist es Informationen über den Anteil der Siedlungsentwässerung (Kläranlagen, Mischwasserentlastungen) an der Gewässerbelastung zu ermitteln.
Arbeitsprogramm
In dem vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz (MULEWF RLP) beauftragten Projekt „Mikro_N“ werden in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Kaiserslautern am Beispiel der Nahe die Eintragspfade von Mikroschadstoffen aus der kommunalen Siedlungsentwässerung bilanziert. Für die Nahe wird ein Modell zur Bilanzierung der Stoffeinträge aufgestellt und mit Messdaten an 5 Kläranlagenstandorten kalibriert. In einer Variantenbetrachtung soll abgeschätzt werden, wie sich die Einführung von 4. Reinigungsstufen auf die im Fließgewässer erreichbaren Konzentrationen einzelner Mikroschadstoffe auswirkt. Die Ergebnisse sollen auf andere Fließgewässer in Rheinland-Pfalz übertragen werden.