Löwenteich: Restliche Fische sollen diese Woche umziehen

Wasserfläche wird weiter abgelassen

Löwenteich, Wermelskirchen, Restwasserfläche

Pressemitteilung von Technischen Betrieben Remscheid und Wupperverband vom 19.01.2021

Im Herbst 2020 hatte der Wupperverband im Auftrag der Technischen Betriebe Remscheid (TBR) mit Vorarbeiten am Löwenteich in Wermelskirchen begonnen.

Die Krebse wurden aus dem Teich geholt, der Teich schrittweise abgesenkt, fast alle Fische abgefischt und in ein neues Quartier umgesiedelt. Rund 1.000 kleinere Fische, u.a. Rotaugen und Flussbarsche, sowie etwa 100 größere Exemplare, z. B. Karpfen und Zander, wurden aus dem Teich gefischt.

Schätzungsweise eine Handvoll Karpfen und einige kleine Fische wollten sich aber trotz wiederholter Versuche an drei verschiedenen Tagen zunächst nicht einfangen lassen. Sie sind immer wieder entkommen, da sich das Fang-Boot im Schlamm schlecht bewegen ließ. Sogar das Technische Hilfswerk kam ein paar Tage vor Weihnachten zu Hilfe. Um die Wasserfläche zu verkleinern und das Abfischen zu erleichtern, kamen Pumpen zum Einsatz. Mit großem Aufwand wurde eine Rampe gebaut, um die Wasserfläche überhaupt erreichen zu können. Denn der über 2 m hohe Schlamm stellt eine große Gefahr dar. Das Betreten ohne Vorrichtung ist lebensgefährlich.

Nach Absprache mit dem Biologen, der das Abfischen übernommen hat, war die bisherige Restwasserfläche des Löwenteichs ausreichend groß und bot genügend Nahrung für die wenigen übrig gebliebenen Fische. Der Wasserstand war in den letzten Wochen weitgehend konstant, so dass die Fische über die Weihnachtstage dort weiterhin gut aufgehoben waren. Das wurde regelmäßig kontrolliert.

In dieser Woche sollen nun die restlichen Fische in ihr neues Quartier umziehen. Mit den Vorbereitungen wurde am Montag begonnen.

Der Löwenteich war ein Teich im Hauptschluss. Das bedeutet, der Heintjesmühlenbach wurde durch ein Dammbauwerk gestaut. Da der Damm nicht mehr standsicher ist, wurde der Teich inzwischen abgesenkt und der Bach fließt nun durch die ehemalige Teichfläche.
Zugleich soll ein Teich-Refugium für den geschützten Edelkrebs erhalten werden.

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