Sanierung Murbachsammler: Teilabschnitt Leichlingen fertig

Zwischen Diepental und Balken ist der Schmutzwasserkanal nun wieder dicht

Pressemitteilung vom 02.07.2021

Anfang Juli konnte der Wupperverband die Sanierungsarbeiten am Schmutzwasserkanal "Murbachsammler" abschließen. Der sanierte Abschnitt ist drei Kilometer lang. Er beginnt ca. 500 Meter unterhalb der Diepentalsperre und endet in Balken. Begonnen hatte die Maßnahme im März 2020.

"Dieser Kanalabschnitt war sehr anspruchsvoll und bot viele Herausforderungen. Die Baufirma musste z. Teil Material mit Motorschubkarren über Waldwege transportieren. Bei Regen musste der Kanal frühzeitig innerhalb einer Stunde geräumt werden, bevor die Wassermenge ansteigt. Personen und Werkzeuge mussten die Baustelle verlassen, Absperrblasen mussten gezogen werden", sagt Projektleiter Jens Janßen vom Wupperverband.

Die Revisionsschächte und einzelne Kanalabschnitte wurden sukzessive instandgesetzt.
Eingesetzt wurde das so genannte Schacht-in-Schacht-Verfahren. Hierbei werden die neuen Schachtteile in den alten Schacht gebracht, verklebt und anschließend der Hohlraum zwischen altem und neuen Schacht verfüllt.
Die Projektkosten betrugen 1,6 Mio. Euro.

Während der Arbeiten wurde das Wasser aus dem Sammler überirdisch mit einer Wasserhaltung direkt in den Wuppersammler weitergepumpt. Um den Anwohner*innen die Nutzung ihrer Grundstücke weiterhin zu ermöglichen, kamen zahlreiche Rohrbrücken über Straßen und Grundstückseinfahrten zum Einsatz.

Sammler wird in Teilstücken saniert

Der Murbachsammler des Wupperverbandes ist ein Abwassersammler mit einem Durchmesser von 60 bis 80 Zentimetern. Er beginnt in Burscheid-Luisenthal und verläuft parallel zum Murbach bis Leichlingen-Balken. Er ist ca. sieben Kilometer lang und wurde 1970 gebaut. Der Murbachsammler leitet Abwässer aus Burscheid und Leichlingen in den Wuppersammler, der wiederum zur Kläranlage Leverkusen führt.

2015 wurde bereits das Teilstück von Grünscheid (etwas oberhalb der Diepentalsperre) bis zum jetzigen Teilstück. Für das erste Teilstück von Burscheid-Luisenthal bis Grünscheid kurz oberhalb der Diepentalsperre wird der Sanierungsbedarf zurzeit ermittelt.

Der Sammler wird im Rahmen der Selbstüberwachungsverordnung saniert. Laut dieser Verordnung muss der Betreiber den Zustand von Abwasserleitungen in einem festgelegten Zyklus anschauen, bewerten und den Sanierungsbedarf festlegen.

"Nun ist dieser Teilabschnitt wieder für die nächsten Jahrzehnte dicht", freut sich Jens Janßen.

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