Wärmerückgewinnung und Dampfkraft

Schlammverbrennungsanlage nutzt Dampf für Strom und Trocknung

Dampfturbine in der Schlammverbrennungsanlage
Dampfturbine in der Schlammverbrennungsanlage

Schon seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1977 wird in der Klärschlammverbrennungsanlage (SVA) Buchenhofen des Wupperverbandes der Prozessdampf zur Stromerzeugung genutzt. Doch mit der neuen Dampfturbine beginnt nun eine neue Ära der Stromerzeugung in der SVA. Pro Jahr kann die neue Turbine bis zu 8,2 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugen. Das ist so viel Strom, wie 1.800 Vier-Personen-Haushalte im Jahr verbrauchen.

Die alte Dampfturbine erzeugte durchschnittlich rund 2,2 Mio. Kilowattstunden Strom pro Jahr. Zum Betrieb seiner SVA benötigt der Wupperverband jährlich etwa 10 Mio. Kilowattstunden Strom. Durch die Steigerung der Eigenerzeugung von 2 Mio. auf 8. Mio. Kilowattstunden kann der Stromzukauf um 6 Mio. Kilowattstunden pro Jahr reduziert werden.

Wenn die SVA im Regelbetrieb läuft, sind durch die eigene Stromerzeugung aus Dampf kein Stromzukauf und auch kein zusätzliches Heizöl notwendig. Die Anlage läuft dann energieautark. Lediglich bei der Umstellung von einer Verbrennungslinie auf die andere muss der Verband extern eingekauften Strom oder Heizöl einsetzen. Am Standort Buchenhofen nutzt der Wupperverband bereits seit vielen Jahrzehnten die bei der Abwasserreinigung und Schlammverbrennung anfallenden erneuerbaren Energien.
 

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