1930 bis 1950

Am 8. Januar 1930 wurde der Wupperverband gegründet und im Dezember wurde 1932 die "Wupper-Thalsperren-Genossenschaft" aufgelöst; ihre Anlagen wurden auf den Wupperverband übertragen.

Die Gründung des Wupperverbandes

Klärwerk Buchenhofen, Rechenhaus
Klärwerk Buchenhofen, Rechenhaus

Kläranlagenbau: Abwasserreinigung voranbringen

Die Verschmutzung der Wupper durch Abwässer aus Haushalten, Industrie und Gewerbe war das vorrangige Problem, um das sich der Wupperverband nach seiner Gründung kümmerte. Hierzu unternahm er nach und nach verschiedene Schritte: Die bereits in 1906 errichtete Kläranlage Buchenhofen der Städte Barmen und Elberfeld wurde von 1938 - 39 um fünf Klärbecken erweitert. Weitere Kläranlagen entstanden in den Kommunen des Wuppergebiets, z. B. in Remscheid-Lennep und Burscheid. 1943 gingen alle bis dahin vorhandenen Kläranlagen im Verbandsgebiet in den Besitz des Wupperverbandes über.

Bau der Bever-Talsperre 1936
Bau der Bever-Talsperre 1936

Talsperrenbau: Hoch- und Niedrigwasser regulieren

Aber auch in punkto Hochwasserschutz und Niedrigwasseraufhöhung (Wasserabgabe aus Talsperren an die Wupper in Trockenzeiten) leitete der Verband zukunftsweisende Schritte ein: So wurde in den Jahren 1935 bis 1938 die "alte" Bever-Talsperre (Baujahr 1896 - 98) in Hückeswagen vergrößert. Zwischen 1938 und 1941 wurde die Schevelinger-Talsperre erbaut. Bever- und Schevelinger-Talsperre sowie die in ihrer Mitte liegende Neye-Talsperre sind durch Stollen miteinander verbunden und bilden den so genannten "Beverblock". Der Beverblock ermöglicht eine optimale Nutzung des Wasservorkommens in den Einzugsgebieten dieser Talsperren.

Film über die Historie der Bever-Talsperre

2. Weltkrieg und Nachkriegszeit beinträchtigen Arbeit des Verbandes

Der 2. Weltkrieg überschattete auch die Arbeit des Wupperverbandes. Durch Luftangriffe wurden u. a. die Kläranlagen Buchenhofen und Schwelm schwer beschädigt. Die Arbeit des Verbandes erlitt hierdurch Rückschläge.
Nach dem Ende des Krieges musste der Verband zunächst die beschädigten Anlagen wiederherstellen. 1947 erwarb er das völlig ausgebombte Gebäude "Zur Schafbrücke 4/6" in Wuppertal-Barmen. Es war nach dem Wiederaufbau bis zum Jahr 2002 das Verwaltungshaus des Verbandes
1949 begann der Ausbau der Kläranlage Buchenhofen zum Großklärwerk mit biologischer Abwasserbehandlung und Klärgasverwertung.

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