2020 plus x

Wupper in Hückeswagen
Wupper in Hückeswagen

Auch in den kommenden Jahren bleibt es in der Wasserwirtschaft spannend. Hier stellt sich der Wupperverband den Herausforderungen und entwickelt sich weiter.

Die Gewässerentwicklung der Wupper wird fortgesetzt. Das Programm des Wupperverbandes zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie ist auf den Zeitraum bis 2030 ausgerichtet. Der Verband hat bereits zahlreiche Projekte umgesetzt und naturnahe Fluss-Strukturen entwickelt. Damit liegt er derzeit über dem Bundesdurchschnitt.

 

Logo Zukunftsprogramm Hochwasserschutz
Logo Zukunftsprogramm Hochwasserschutz

Die Auswirkungen des Klimawandels waren in den letzten Jahren im Wuppergebiet bereits deutlich spürbar. Es gab mehr Extreme, z. B. Starkregen, Stürme, ausgeprägte Trockenphasen. Dies betrifft die Arbeit des Wupperverbandes in verschiedenen Bereichen, z. B. Talsperrenmanagement, Bewirtschaftung seiner Forstflächen, Vorsorge vor Überschwemmungen. Daher hatte sich der Verband bereits seit Jahren mit den Folgen von "zu viel Wasser" und "zu wenig Wasser" beschäftigt und entwickelt Anpassungsstrategien. Das Extremereignis im Juli 2021 mit dem durch flächendeckenden Starkregen im Wuppergebiet verursachten Hochwasser hat große Schäden verursacht. Es hat auch verdeutlicht, dass die Anpassung an den Klimawandel eine große Aufgabe für die gesamte Gesellschaft ist, und von allen Beteiligten - von Behörden, Kommunen, Wasserwirtschaft bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern - vorangetrieben werden muss. Der Wupperverband hat für seinen Verantwortungsbereich das Zukunftsprogramm Hochwasserschutz entwickelt. https://www.wupperverband.de/zukunftsprogramm-hochwasserschutz

Forschung ist Zukunft (Foto: Adobe Stock)
Forschung ist Zukunft (Foto: Adobe Stock)

Nicht nur Anpassung an den Klimawandel ist ein Forschungsfeld. Der Wupperverband beteiligt sich an der Forschung zu vielfältigen Themen, um neue Methoden zu testen und sein Wissen kontinuierlich zu erweitern. Häufig werden Forschungsprojekte im Verbund mit anderen Partnern durchgeführt: So gelingt gemeinsam die Wissenserweiterung. Forschung und Innovation sind also wichtig, um zukunftsfähig zu sein.

In den letzten Jahren sind Stoffe im Wasserkreislauf in den Fokus gerückt: Spurenstoffe, d. h. Rückstände aus Medikamenten, Chemikalien etc., Mikroplastik und auch multiresistente Bakterien. Sie gelangen in unserer modernen Industrie in die Umwelt, so auch in Gewässer. Aus Sicht des Wupperverbandes reicht es nicht, hier am Ende der Kette in der Kläranlage anzusetzen. Hier muss eine Gesamtstrategie entwickelt werden, die auch das Verursacherprinzip mit berücksichtigt. Für Maßnahmen in der Wasserwirtschaft, wenn diese vom Gesetzgeber beschlossen werden, wird der Wupperverband seinen Beitrag leisten.

 

Menschen (Foto: Adobe Stock)
Menschen (Foto: Adobe Stock)

Ein großes Thema ist Digitalisierung. In den vergangenen Jahren sind in einigen Themen und Prozessen bereits Schritte hin zur Digitalisierung erfolgt. Im Jahr 2019 hat sich die Führungsebene im Wupperverband intensiv mit Digitalisierung als Werkzeug für das Flussgebietsmanagement beschäftigt. Neben bereits laufenden Digitalisierungsansätzen wurden Pilotprojekte aufgesetzt. Aktuelle Projekte im Themenfeld Digitalisierung sind die Vereinheitlichung von Prozessleittechnik auf Anlagen, die Umstellung auf SAP S/4 Hana und MS365.

Die Menschen, die im Wupperverband arbeiten, sind sein großes Kapital. In den kommenden Jahren wird der Verband neue Fachkräfte brauchen. Damit er attraktiv für die jetzigen und künftigen Beschäftigten ist, legt er viel Engagement in Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gesundheitsmanagement, Aus- und Weiterbildung, und vieles mehr. Die Wasserwirtschaft bietet viele Berufe mit Zukunft und Entwicklungschancen.

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