Herbringhauser Talsperre

Die Herbringhauser Talsperre (bis 2006 „Obere Herbringhauser Talsperre“) wurde von 1898 bis 1901 von der Stadt Barmen gebaut, die damals noch selbstständig war. Der Bau hat seinerzeit 1.500.000 Mark gekostet. Um die Mauer bauen zu können, mussten Steinbrüche erworben werden. Der Transport der Steine und Erdmassen wurde mit der Feldbahn bewältigt. Hierzu wurden von der Barmer-Beyenburger Eisenbahn 2 Lokomotiven und Kippwagen übernommen und über ein Nebengleis zur Bauststelle geschafft. Hinzu kam noch eine dritte Lok und einige Kippwagen, die neu erworben wurden. Bei der Ausschachtung für die Talsperre wurden 7.000 m³ Erde und 1.500 m³ Fels beseitigt. Beim Bau der Mauer wurden 42.000 m³ Grauwacke Bruchsteine verwendet.
Die Talsperre dient der Trinkwasserversorgung der Stadt Wuppertal. Die Staumauer ist im Laufe ihres Betriebes mehrmals umgebaut und saniert worden. Z. B. wurde 1933 die Staumauer um 4 m erhöht. In den Jahren von 2000 bis 2003 erhielt die Mauer eine wasserseitige Geomembrandichtung (Kunststoffdichtungsbahn), die auf die vorhandene Spritzbetonschale aufgebracht wurde. 2004 wurde die Staumauer und die vorgelagerte Stauwasserfläche unter Baudenkmalschutz gestellt.
2016 hat der Wupperverband die Talsperre von der WSW Energie & Wasser AG übernommen.
Technische Daten
Bauzeit | 1898 - 1901 |
Probestau | Januar 1901 |
Sanierung | 2015 - Juni 2017 |
Absperrbauwerk | Schwerlastmauer nach Prof. Intze |
Höhe über Gründungssohle | 34 m |
Kronenlänge | 200 m |
Kronenbreite | 4,5 m |
Sohlenbreite | 25 m |
Volumen des Absperrbauwerks | ca. 47.000 m³ |
Stauraum | |
Stauziel | 271,50 m ü. NN |
Wasserfläche bei Vollstau | 29,3 ha |
Stauhöhe | 30,5 m |
Fassungsvermögen / Stauinhalt | 2,9 Mio m³ |
Wasserwirtschaft | |
Niederschlagsgebiet | 5,86 km² |
Bemessungshochwasser HQ 1000 | 17,6 m³/s |