Bever-Talsperre: Boote vorsorglich herausholen

Trockenheit führt zu außergewöhnlich niedrigem Wasserstand

Bever-Talsperre
Bever-Talsperre

Pressemitteilung vom 13.06.2025

Der Wasserstand in der Bever-Talsperre ist in diesem Jahr durch die außergewöhnliche Frühjahrstrockenheit niedriger als üblich. 
Aktuell ist die Bever-Talsperre nur zu 55 Prozent gefüllt.
Die IG Zeltplätze Bever-Talsperre und der Wupperverband empfehlen daher den Bootseigentümern, ihre Segelboote kurzfristig herauszuholen. Da der Wasserstand in der zweitgrößten Brauchwassertalsperre des Wupperverbands noch weiter sinken wird, sollten die Boote vorsorglich bis zum 20. Juni aus dem Wasser geholt werden.

In Folge der Trockenheit der letzten Monate waren zwischenzeitlich die Steganlagen an den sinkenden Wasserstand angepasst worden. Bei einem weiteren Absinken des Wasserstands in der Talsperre können die Steganlagen nicht weiter nachjustiert werden. Auch das Befahren der Slipwege wird bald nicht mehr möglich sein.
Daher sind die Nutzerinnen und Nutzer gebeten, ihre Boote herauszuholen. 
Die IG Zeltplätze Bever-Talsperre hat Vereine, Nutzerinnen und Nutzer über die Situation informiert.

Andere Freizeitaktivitäten an der Bever-Talsperre, wie zum Beispiel Baden und Stand-up Paddling, sind aktuell weiterhin möglich. 
Wupperverband und IG werden die Entwicklung von Niederschlägen und Zuflüssen sowie Stauinhalt der Talsperre weiter beobachten und die Nutzerinnen und Nutzer über Entwicklungen informieren.

Auch in 2020 hatte die Bever-Talsperre einen Füllstand erreicht, der das Herausholen der Boote schon vor Ende der Saison erforderlich machte. Allerdings war diese "Marke" von rund 12,9 Mio. Kubikmeter Stauinhalt damals im September erreicht. 
Dass die Bever-Talsperre im Frühjahr einen so niedrigen Wasserstand hat, liegt an geringen Zuflüssen zur Talsperre. Denn zum einen blieben insbesondere im Februar und März ergiebige Regenmengen aus, zum anderen mussten die Brauchwassertalsperren – vorrangig die Wupper- und Bever-Talsperre – schon sehr früh beginnen, die Wupper mit Wasser zu unterstützen.

Talsperrenwasser stützt Ökosystem Wupper

Die Bever-Talsperre ist nach der Wupper-Talsperre die zweitgrößte Brauchwassertalsperre im Wuppergebiet. In einer Trockenphase, wie sie aktuell in der ersten Jahreshälfte zu beobachten ist, geben die Brauchwassertalsperren Wasser an die Wupper ab, um eine Mindestwasserführung zu gewährleisten. Mit dieser wichtigen Funktion unterstützen die Brauchwassertalsperren das Ökosystem Wupper zum Wohle der Lebewesen im Fluss. 
Auch wenn der niedrige Wasserstand dazu führt, dass die Boote frühzeitig aus dem Wasser geholt werden sollen, kann die Bever-Talsperre ihre wasserwirtschaftlichen Aufgaben aktuell - wie im Betriebsplan festgelegt – erfüllen.

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