Abwasserreinigung schützt Mensch und Umwelt
Am 19. November ist Welttoilettentag

Pressemitteilung vom 13.11.2025
Der Zugang zu sauberen Toiletten und einer funktionierenden Abwasserreinigung ist hierzulande selbstverständlich. Dabei ist es das in vielen Ländern, beispielsweise in Krisen- und Kriegsgebieten, keineswegs. Laut UNICEF haben etwa 3,5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicheren Sanitäranlagen. Dabei sind sanitäre Einrichtungen und eine funktionierende Abwasserbehandlung eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit. Diese sind das einfachste Mittel, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Genau auf diese Notwendigkeit und die Missstände in einigen Regionen dieser Welt, soll mit dem „Welttoilettentag“ jährlich am 19. November aufmerksam gemacht werden.
Mit insgesamt 11 Kläranlagen reinigt der Wupperverband das Abwasser von Haushalten und Unternehmen des ganzen Wuppergebiets. Damit leistet er einen großen Beitrag zum Schutz der Wupper. Außerdem sorgt er für hygienische Verhältnisse und für die Lebensqualität und Daseinsvorsorge der Menschen. Die Wupper war aufgrund der Industrialisierung und des Bevölkerungswachstums seit dem 19. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre eine Kloake. Heute ist die Situation eine andere: Durch den Bau und die Optimierung von Kläranlagen, der Kanalisation sowie Maßnahmen im Gewässerschutz ist die Wupper wieder Lebensraum für verschiedene Fische und Kleinstlebewesen. Der Wupperverband optimiert kontinuierlich die Kläranlagen und setzt die gesetzlichen Auflagen an die Reinigungsleistung um.
Auch Bürgerinnen und Bürger können viel zum Schutz unserer Gewässer beitragen. Dabei ist es wichtig, einfache Hinweise zu beachten und sorgsam mit der Ressource Wasser umzugehen. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) zeigt, dass sich eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung dessen bewusst ist. Laut Online-Umfrage wissen 90 Prozent der Befragten, dass Hygieneartikel, Medikamente, Speisereste und Zigarettenkippen nicht in die Toilette gehören. Bedenklich ist, dass diese Stoffe trotzdem häufig im Abfluss landen. 45 Prozent gaben an, schon Speisereste über die Toilette entsorgt zu haben. Auch Feuchttücher finden fälschlicherweise häufig ihren Weg über die Toilette, knapp 21 Prozent haben dies eingeräumt. (Quelle: Pressemitteilung VKU, 26.8.25)
Das hat zahlreiche negative Folgen. Eine falsche Entsorgung sorgt für erhebliche Belastungen für die Kanalisation, die Kläranlagen und die Umwelt. Zudem entstehen hohe Kosten für die Allgemeinheit.
Jeder und jede kann folgende Hinweise beachten: Abfälle wie Hygieneartikel sollten über den Restmüll und nicht die Toilette entsorgt werden. Feuchttücher, Lappen und Haare können Rohre und Pumpen verstopfen, weshalb diese ebenfalls in den Mülleimer gehören. Das gilt ebenso für Arzneimittel. Weitere Informationen sind auf der Website des Wupperverbands zu finden unter: https://www.wupperverband.de/service/wissen-und-lernen/themen/was-gehoert-nicht-ins-abwasser
