Neyetalsperre

Neyetalsperre, Foto: Peter Sondermann 2017
Neyetalsperre, Foto: Peter Sondermann 2017

Historie und Nutzung

Da der Wasserbedarf der Stadt Remscheid nicht mehr komplett von der benachbarten Eschbachtalsperre gedeckt werden konnte, enstanden bereits 1902 die ersten Pläne für eine weitere Talsperre. Nach Beginn der Arbeiten im Neyetal bei Wipperfürth 1907 konnte die nach dem Intze-Prinzip konstruierte Talsperre bereits im Frühjahr 1909 in Betrieb genommen werden.

Mit ihrem Fassungsvermögen von 6 Mio. m³ versorgte die Neyetalsperre bis zum Jahr 2004 die Stadt Remscheid mit Trinkwasser. Heute bleibt sie als Ersatz für Notfälle erhalten und dient ansonsten dem Hochwasserschutz oder der Niedrigwasseraufhöhung. Seit 2007 sind wir für die Betriebsführung der Neyetalsperre verantwortlich, deren Eigentümerin die EWR GmbH ist.

Die Neyetalsperre ist mit der Bever-Talsperre, der Schevelinger Talsperre und dem Mühlenteich Wasserfuhr über Stollen verbunden und bildet mit ihnen gemeinsam den Bever-Block. Mit der Eschbachtalsperre ist sie über eine 15 km lange Rohrleitung verbunden.

Seit Anfang Mai 2013 steht die Neyetalsperre und ein Teil des Einzugsgebietes unter Naturschutz. Gemäß Punkt 29 der Satzung ist es  u. a. nicht mehr erlaubt, die Talsperre zu befahren, in ihr zu baden, zu schwimmen oder  zu tauchen. Außerdem dürfen Flächen außerhalb der Straßen und Wege, Park- und Stellplätze, also auch der gesamte Uferrandbereich, nicht mehr betreten werden.

Sanierung

Zwischen 1964 und 1969 wurde die 33,8 m hohe Staumauer komplett saniert und auf den neusten Stand gebracht, damit sie Remscheid weiterhin sicher und zuverlässig mit Trinkwasser versorgen konnte.

Technische Daten

Bauzeit 1908
Sanierung 1964 - 1969
Hauptabsperrdamm  
Höhe über Gründungssohle 271,20 mNN
Kronenlänge 260 m
Kronenbreite 4,45 m
Sohlenbreite 22,7 m
Stauraum
Stauziel 303,20 mNN neu 303,66 NHN
Wasserfläche bei Vollstau 68 ha
Stauhöhe 23,20 m bei 303,20 mNN(Wassertiefe)
Fassungsvermögen / Stauinhalt 6,0 Mio m³
Wasserwirtschaft

Niederschlagsgebiet
Einzugsgebiet inkl. Beileitungsgebiet

11,6 km²
22,2 km²

Bemessungshochwasser HQ 10000

38,8 m³/s

 

 

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